LINN LÜHN

CHRISTOPH SCHELLBERG

Die einfachen Dinge

January 16 – February 27, 2010

´Die einfachen Dinge

Es sind die Dinge, die drum herum sind, die man isst, die man trägt, die man sammelt.
Es ist das Bild auf das man schaut, ein Seeblick, ein Fenster zur See in Köln.
Es ist das, was da ist oder passiert.

Die einfachen Dinge sind aber auch die klassischen Sparten.
Das Portrait, die Landschaft, das Stillleben und die Skulptur.
Das Einfache ist das, was in der Kunst immer schon ist.´

 

Wir freuen uns die dritte Einzelausstellung von Christoph Schellberg präsentieren zu dürfen.
Schellberg beschäftigt sich in seiner aktuellen Ausstellung mit dem klassischen Sujet des Stilllebens.
Er malt und formt Alltagsgegenstände, Gegenstände die uns täglich umgeben, die einfachen Dinge.

Der Akt des Arrangieren, Zusammenstellen und Ablichten greift auf die Tradition des Sujets der klassischen Stillleben Motive zurück: ein Apfelstillleben von Cezanne, die Schuhe von van Gogh oder auch die im Studio arrangierten schwarz/weißen Photo Stillleben von Man Ray. Durch das scheinbar einfache, banale, naheliegende Motiv schimmert in den Bildern Schellbergs immer wieder die Erinnerung an bereits bestehende Schlüsselwerke dieses klassischen Genres durch. Der Moment des Zitats, das Spiel mit dem Changieren des auch dem Betrachter bereits bekannten Motivs ist beabsichtigt und oftmals Ausgangspunkt Schellbergs Arbeit.

Die kleinformatigen Keramiken setzen diesen Ansatz fort, überspitzen ihn gar durch die pure Präsenz der unbekümmert, einfach geformten Gegenstände.
Man erkennt Äpfel, Apfelstücke, angedeutet geometrische Formen, arrangiert zu einem bunten, nahezu naiv anmutendem Stillleben. Mehr noch als die Bilder entfernen sich die Keramiken von einer Geschichte und führen ein heiteres Eigenleben, allerdings nicht ohne nochmals einen Blick auf die benachbarten Bilder zu werfen.

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